Samstag, 3. März 2012

Wandern im Machtesh Ramon

Am zweiten Feiertag, der am Ende der Sukoth - Woche ist sind Yoav und ich mit einigen seiner Freunde im Ramon Krater (Machtesch) wandern gegangen. Wir sind mit dem Auto mittags los und haben unterwegs in Sde Boker gehalten. Dort hat Ben Gurion, der Staatsgründer Israels gewohnt und ist jetzt dort mit seiner Frau begraben. Die beiden sind direkt am Rand eines großen Canyons mit einem atemberaubenden Ausblick begraben und ich glaube, dass dort auch viele Schulklassen hingekarrt werden um sich das ganze anzuschauen. Als wir dort ankamen saßen - was ein Zufall - Yoavs Freunde schon da und es gab, wie sich das für richtige Israelis auf ner Wanderung gehört, erstmal einen arabischen Kaffee. Danach gings dann weiter hinein in the Ramon Krater, zu unserem Campingplatz, dort haben wir gekocht, am Feuer gesessen und gezeltet und am nächsten Morgen gings früh raus und auf die 17km Wanderung.

Der Canyon außerhalb von Sde Boker - Blick von Ben Gurions Grab


v.l.n.r.: Guy, Dana und Zvi (packt gerade das Kaffeegeschirr aus ;) )

Die Grabstelle

Der Fotograph
Zvi und Yoav abends auf dem Campingplatz

Die Wanderung am nächsten Tag war ziemlich lang und ziemlich anstrengend und mit diesen Leuten hier muss man auch sobald in der Wüste das kleinste Stückchen Schatten auftaucht gleich mindestens ne Kaffeepause machen. Das ganze kann sich also sehr in die Länge ziehen und ich hatte das Gefühl wir hatte unsere erste Pause schon als wir gerade ne Stunde oder so unterwegs waren...


In meiner Kamera war schon seit Südafrika etwas Dreck in der Linsenabdeckung eingeklemmt, deswegen hat die sich nicht richtig geöffnet. Auf dieser Wanderung hab ich dann noch zusätzlich das Display zerstört, leider hab ich durch den Sucher nicht gesehn ob die Linse richtig offen ist oder nicht, also hab ich ein paar Fotos die leider so aussehen:
Der Berg im Hintergrund ist der Berg Ardon, dort sind wir hin, dann oben drauf und fast die Hälfte der Strecke wieder zurück gelaufen...


Ich muss eben Steine klopfen - manch Leute haben dafür aber auch gar kein Verständnis, ausserdem wirds einfach mit der Zeit langweilig, wenn alle dauernd Pause machen.

Am Anfang gings durch ein Wadi

Aus dem Wadi raus gings auf eine Ebene Mondlandschaft...

... mit einem großen Vulkanschlo in der Mitte.

Und schließlich den Hang des Ardon quasi senkrecht hoch.

oben wartet dann wieder Mondlandschaft, und eine Wahnsinns-Aussicht!
Am Ende waren wir alle ziemlich fertig. Mir hat die nächsten 2 Tage alles weh getan, aber es wars wert.

Umzug

Anfang September sind Yoav und ich zusammen gezogen. Ihr wisst das inzwischen ja alle nehme ich an. Es war ne recht anstrengende Woche, da die Wände in der neuen Wohnung in pfirsich und gelb gestrichen waren und eine Wand im Wohnzimmer sogar dunkelbraun war. Wir mussten also die 2 1/2 Zimmer und die Küche mehrfach streichen. Nach grob ner Woche hatten wirs geschafft und sind mit dem Auto von Yoavs Eltern zu Ikea gefahren um noch ein paar Möbel zu kaufen. Das war ein ziemliches Abenteuer mit der Couch auf dem Dach quer durch Israel zu fahren. Hier jedenfalls nun ein paar Fotos von der neuen Wohnung - es sieht leider immer noch nicht viel einladender aus - ich muss jetzt wirklich was unternehmen, damit die Wohnung etwas gemütlicher wird.

Wohnzimmer
Küche

Bad

Riesenbalkon mit Aussicht :)

Höhlentour an Sukkoth

Mitte Oktober standen mal wieder ein paar Feiertage an und ich hatte das auch bitter nötig nach der ganzen Umzieherei. Yoav und ich sind von Jerusalem nach Beit Guvrin gefahren, wo sich die sogenannten Bell Caves befinden. Die größeren Höhlen waren Steinbrüche, in denen schon vor römischer Zeit Straßensteine abgebaut wurden, andere entstanden später und manche sind nur sehr kleine enge Gänge durch die man kriechen muss und die größere Räume miteinander verbinden. Die weiche Kreide, die hier abgebaut wurde wird durch eine sehr harte Lage aus Kalkstein überlagert, die mit den damaligen Werkzeugen (vermutlich aus Bronze?) nur sehr schwer abgebaut werden konnte, daher der unter Tage Abbau. Die größeren Höhlen wurden später für alles Mögliche andere verwendet, als Speicher für Nahrung und Wasser, es gab Ölpressen in den Höhlen und in manchen wurden Tauben gezüchtet. Heute sind die vor allem Touri-Attraktion (natürlich) und in einer der Höhlen wurden einige Szenen aus Rambo III gedreht. Yoav liebt es mir zu erzählen, wie er mit Guy dort war und einen Stein aus Pappmaché gefunden hat :). Ich hab nur echte Steine gefunden, aber das macht ja nix.

Mein persönlicher Reiseführer zeigt mir die Höhlen


Hm, die Cashew-Nuss-Wegzehrung war lecker. Im Hintergund sieht man die Löcher, die für die Taubenzucht in die Wände geschlagen wurden.





Aussicht über die israelische Küstenebene von einem mit Tunneln durchzogenen Berg.

Das war echt eng da drinnen - ich hab ganz schön rumgememmt bis Yoav mich da rein gekriegt hat, dabei bin ich ja eigentlich nicht klaustrophobisch.

Dfür wird man dann mit den krassesten Sachen im Innern des Bergs belohnt, wenn man sich reingezwängt hat.

Samstag, 31. Dezember 2011

Soziale Proteste

Der August war hier in Israel von den Sozialen Protesten geprägt. Das Ganze hat schon einige Monate vorher angefangen, als jemand mal auf die Preise in den Supermärkten geschaut hat. Aus irgendeinem mir völlig unverständlichen Grund fahren die Israelis voll auf Hüttenkäse ab (das schmeckt doch wie Frischkäse, aber hat ne eklige Konsistenz) und jemand hat glaube ich auf einem Blog veröffentlicht, dass die Preise dafür in den letzten Jahren rapide gestiegen sind, ohne jeglichen guten Grund. Die Israelis haben also beschlossen einfach alle gemeinsam Hüttenkäse ein aar Wochen lang zu beukottieren. Das hat natürlich geklappt, die Preise sind wieder gesunken (leider nciht für lange, aber das ist nicht das wichtigste). Das nächste Kapitel der Geschichte ging dann los, weil eine Studentin in Tel Aviv einfach keine bezahlbare Wohnung finden konnte und sich entschlossen hat ein Zelt zum Protest auf einem der großen Boulevards mit einem Grasstreifen in der Mitte aufzustellen und dort zu wohnen. Das ganze hat sich wie ein Lauffeuer verbreitet, in sämtlichen Städten bis hin zu den kleinsten Dörfern haben Menschen Zelte auf öffentlichen Plätzen aufgeschlagen. Hier in Jerusalem waren fast täglich Demonstrationen und Diskussionrunden in den Camps und samstag abends gab es größere Demonstrationen durch die Innenstadt und bis zum Haus in dem Benjamin Netanjahu (der Ministerpräsident) hier in Jerusalem wohnt. Yoav und ich waren natürlich jeden Samstag mit dabei. Die Situation hier ist wirklich problematisch, die Gehälter sind hier wesentlich niedriger als in Deutschland, alles andere kostet aber gleich viel oder ist teurer (abgesehen von Obst und Gemüse, das hier wächst). Das dumme war nur, dass das ganze genau zu dem Zeitpunkt angefangen hat, als das Parlament für einige Monate in "Urlaub" gegangen ist. Es gab dann natürlich ein paar Sondersitzungen der Regierung und es wurde ein Kommitte aufgestellt, dass sich Lösungen für das Problem der zu hohen Mieten ausdenken sollte. Am 3. September wurde dann der Marsch der Millionen ausgerufen und es gab Massendemonstrationen in ganz Israel. Insgesamt waren glaube ich ca. 450 - 500 000 Menschen auf den Straßen (und Israel hat nur 7,7 Mio Einwohner! In Deutschland müssten fast 4,5 Millionen auf die Straße um den gleichen Prozentsatz zu bekommen.).
Danach hat das Ganze plötzlich aufgehört, keine Demos mehr und eine Weile später haben die Camper auch ihre Zelte abgebaut. Ich verstehe die Leute hier nicht, es hat sich nichts geändert, man hat halt ein bischen demonstriert, die Regierung hat es teils ignoeriert, teils als Protest von verwöhnten Studenten abgetan und plötzlich hört alles auf. Naja, inzwischen gibt es hier ganz andere politische Diskussionen, aber dazu evtl. mehr an anderer Stelle.

Yoav und Guy bei der Demo am 6. August

Power to the People!!

ich weiß die Panoramas sind nicht besonders gut sichtbar, aber was anderes habe ich nicht. Es waren viele Leute, glaubt mir.

Manot

Diesen Sommer war ich zweimal in Manot, einem kleinen Dorf in den galiläischen Bergen. Dort ist eine Höhle, in der einige Caver (das sind in der Regel Leute, die als Hobby in Höhlen rumkrackseln und diese vermessen und kartieren) letztes Jahr einen Schädel gefunden haben. Leider ist dieser Schädel nicht vollständig, sondern es ist nur der oberste Teil des Kopfes, deshalb können die Anthropologen nicht genau sagen, ob es sich um Homo sapiens sapiens oder eine andere, ältere Unterart des Menschen handelt. Mira war letztes Jahr schonmal dort und dieses Jahr sind wir zurückgekehrt um uns die Höhle nochmal anzuschauen. Gal, ist eine Studentin von Mira und arbeitet schon seit 2 Jahren als Helferin im Labor. Dieses Jahr ist sie mit ihrem Bachelor fertig geworden und hat sich entschlossen auch noch den Master mit Mira zu machen. Wir sind also erst im Juli einmal für einen Tag hin gefahren um uns das ganze anzuschauen. Im September hat dann die Israelische Behörde für Antike Güter (ich weiß den offiziellen Namen auf deutsch nicht) 3 Wochen lang in der Höhle Ausgrabungen durchgeführt um zu sehen, ob sie noch mehr finden. Gal war auch eine Woche dort um zu helfen und selbst Proben zu nehmen für ihre Matsterarbeit und sie hat mich für 3 Tage mit genommen um ihr zu helfen. Am ersten Tag haben wir also eine Runde durch die Höhle gemacht und sind in einige Löcher geklettert um nach möglichen Proben zu suchen. Am zweiten Tag haben wir uns mit dem Grabungsleiter unterhalten, was er davon hält und haben viel bei der Ausgrabung geholfen - Eimer aus der Höhle tragen (die ist fast 7 Stockwerke tief und es gibt keinen Aufzug und die Eimer waren ganz schön schwer und viele), dann das ausgegbrabene Material sieben und nachdem es getrocknet ist sortieren (Knochen und Steinwerkzeuge trennen). Am dritten Tag kam dann Mira mit einer Delegation aus Jerusalem auf die Garbung um sich anzuschauen wie alles läuft und Proben zu nehmen. Ich bin dann mit Mira im Auto vom GSI wieder zurück nach Jerusalem gefahren.

Juli:

Der Höhleneingang

ein paar riesen Tropfsteine

ich glaube das ist ein Hyänenzahn (bin aber nicht mehr sicher)

Mira inspiziert den Schädel
Gal hat versucht einen Minimum-Alter dafür zu messen, indem sie Kalk, der sich in der Höhle auf dem Schädel abgelagert hat abgekartzt und datiert hat.

September:

Unser "Zimmer" - ich glaube in Israel wird alles von nem Bed& Breakfast bis zu Ferienwohnung als Zimmer bezeichnet, dieses Beispiel was schon ein bischen mehr als die deutwsche Bedeutung des Worts. Das obere Schalfzimmer

im Garten

Der Wirlpool!

Wir haben aber ja auch gearbeitet:
Gal macht sich Notizen

nimmt Proben in der Höhle

und siebt Proben

alles muss schön mit Foto dokumentiert werden - gar nicht einfach die Kamera nicht zu zerstören, wenn alles matschig ist.

und auf der Karte markieren, wo man die Probe genommen hat

Ich hab mich auch ein bsichen dreckig gemacht...

Samstag, 15. Oktober 2011

20. - 30. Juni

Am 20. Juni kam ich also morgens um halb 7 in London Heathrow an. Ich musste dann erst in die Innenstadt fahren und von dort gings dann mit dem Zug nach Cardiff. In Cardiff war vom 20. - 25. 06. unsere zweite Projekt Summerschool. Letzes Jahr waren wir ja in Barcelona gewesen und dieses Jahr war Cardiff dran. Es hat sich also das gesamte Projekt mit 13 Doktoranden und ihren Betreuern dort getroffen. Ich war leider etwas spät dran, da ich ja erst morgens mit dem Fleiger ankam und dann noch 3 Stunden Zug fahren musste. Montag hatten wir einen Workshop mit einem Trainer, der uns Studis Tipps für wissenschaftliches Arbeiten gegeben hat. Ich habe davon leider einen großen Teil verpasst, aber das war wenigstens nicht der wichtigste Teil unseres Meetings. Am Dienstag fing dann das eigenltiche Programm mit wissenschaftlichen Vorträgen der Betreuer an. Am Mittwoch war der Zwischenbericht für die Europakomission fällig. Dafür musste jeder von uns Doktoranden vor einer Repräsentantin der Komission und einer wissenschaftlichen Beraterin (einer ungarischen Professorin) einen 10 Minuten Vortrag halten über das was wir in unserer Zeit in deisem Projekt bisher gelernt haben und wie das unsere Chancen später einen Job zu finden verbessert. Das war ganz schön aufregend, anhand unserer Vorträge haben die beiden Damen dann entschieden ob unser Projekt es verdient weiterhin Geld zu bekommen. Aber wir haben mal sowas von gerockt. Die beiden waren total begeistert und die einzige Punkte, über den wir diskutieren mussten war dass eine Doktorandin abgesprungen ist (sie war einfach unglücklich weil sie ihren Freund in England lassen musste um die Stelle in Barcelona anzutreten) und eine schwanger war und Mutterschutz braucht. Das lustige ist, dass inzwischen beide Mutter sind und beide Kinder am 30. September zur Welt gekommen sind. Aber abgesehen von diesen kleinen organisatorischen Dingen gab es keine Probleme.
Für den Zwischenbericht hatten wir den Repräsentativesten Raum der Uni in Cardiff gebucht. Ziemlich beeindruckend.

Abends hatte wir dann unser Konferenz Dinner. Dafür sind wir mit dem Boot von Cardiff Bay nach Penarth gefahren. Eigentlich ist das nur die Mündung eines Flusses. Wegen des hohen Tidenhubs, war diese Gegend aber in der Vergangenheit nicht sehr beliebt und der ganze Matsch der eben bei Ebbe hier rumlag war zu hässlich und stinkig um das Gelände was früher der Hafen war attraktiv für Shoppingcenter oder Naherholung zu machen. Vor ca. 10 Jahren hat die Stadt dann beschlossen einen Damm und eine Schleuse zu bauen. Das Gelände hinter dem Damm ist jetzt immer geflutet und das Meer muss draussen bleiben. In Penarth sind wir dann in ein wunderschönes kleines Restaurant gegangen. Dort gab es ein wunderbares 3 Gänge Menü. Das witzige ist ja, dass Alan, mein Betreuer hier in Jerusalem, aus Cardiff stammt und genau dort in Penarth aufgewachsen ist. Er war also jeden abend noch seine Familie besuchen.
Das Boot
der Kapitän

Die letzten beiden Tag in Cardiff waren dann anstrengende aber auch überaus interessante Vorträge und Diskussionen. Ich musste am Freitag auch nochmal einen 20 minütigen Vortrag über meine bisherigen Ergebnisse halten. Ich hatte dann anfänglich überlegt gehabt in Wales noch übers Wochenende wandern zu gehn und ein wenig zu entspannen, aber dann kam mir eine andere Idee und zwar das Wochenende in London zu verbringen. Ich muss sagen, das war ein sehr gute Idee.

Ich bin also am Freitag abend nach dem Ende des Meetings mit dem Zug zurück nach London. Ich hatte dort eine Hostel südlich des Hyde Park gebucht. Dummerweise musste es gerade am Freitag wie aus strömen regnen und die Hostel war recht weit von der nächsten U-Bahn Station und von meinem dämlichen Koffer ist eins der Räder abgebrochen. Also habe ich meinen Koffer mit Gepäck für 3 Wochen (Geländeklamotten UND schicke Tagungsklamotten) ohne funktionierendes Rad durch den Regen schleifen. Ganz schön anstrengend. Ich hatte aber abends ja nicht wirklich was vor und bin dann eben früh ins Bett und auch recht früh morgens wieder raus. Ich hatte Megaglück mit dem Wetter, nach dem Regen am Freitag war der Rest der Wochenendes glaub ich das wärmste Wochenende des Jahres oder so. Mein erster Programmpunkt für samstag war der Kensington Road Market. Das ist ein riesiger Flohmarkt mit allem von Antiquitäten über Essen und Klamotten bis hin zu Musik und üblem Flohmarkt Schrott. Total cool. Lupe gefällig?

Yoav wäre hier vermutlich einfach irre geworden. Er hat Fotografie studiert und liebt alte Kameras und baut auch am liebsten seine Kameras selbst.

Gemüsestand - so sahs beim Zondler nicht aus ;)

Paella hmmm

Vom Markt aus bin ich dann mit dem Bus weiter gefahren und spontan in den Kensington Gardens ausgestiegen um einen Spaziergang zu machen. Dort gibt es einen Lady Di Erinnerungs - Speilplatz, der an der Geschichte von Peter Pan orientiert ist. Voll Cool. Es gibt also ein Piratenschiff und ein Indianerdorf und alles ist total verschachtelt wie ein kleines Labyrinth. Die Kinder haben das auch total geliebt - bei dem guten Wetter war dort die Hölle los. Ich bin dann den kompletten Weg durch die Kensington Gardens und den Hydepark weiter gelaufen.

ein Mann füttert ein Eichhörnchen bei Kensington House




Ich bin dann durch die Gärten weiter in den Hyde Park und mit einem Zweischenstopp bei der Princess Di Memorial Fountain weiter zum Buckinham Palace und Clarence House.Princess Di Memorial Fountain


kurzer Bustripp Richtung Buckingham Palace:

Ich sitze oben im Doppeldecker - Yay!

Und noch ein paar Wochen vorher hab ich das bei der Hochzeit im Fernsehn gesehen :)

Wächter am Clarence House (da wo der Charles und die Camilla wohnen)

Ich hatte dann Abendessen in Soho in einem Pub und war noch in einem zweiten Pub ein Bier trinken. Dann hab ich versucht meine Hostel mit dem Bus zu finden und bin kläglich gescheitert, also nach einem kleinen Umweg durch die Randgebiete Central Londons wieder mit der U-Bahn zurück.
Am Sonntag führte mich mein Weg dann ertmal zur Westminster Abbey und dem House of Parliament.

Westminster Abbey. Die Vögel wollen 16 Pfund um da rein zu gehen. So viel wars mir dann doch nicht wert. Also bin ich weiter zum House od Parliament.


Die Bürger von Calais- eine Skulptur von Rodin neben dem House of Parliament erinnert and 9 Einwohner von Calais, die sich in englische Gefangenschaft begeben haben um eine Belagerung der Stadt zu beenden.
Vom House of Parliament bin ich an der Themse entlang zum Tate Musem of Modern Art gelaufen. das war ein sehr schöner Spaziergang und das Wetter wie gesagt war super. Ich hatte vorher schon heraus gefunden, dass im Tate eine Miró Sonderaustellung war, also nichts wie hin. Und es war wunderbar. Die Dauerausstellung dort ist übrigens kostenlos und man darf fotografieren. Ich bin glaube ich 3 Stunden dort gewesen bis mich die Kraft vollkommen verlassen hatte (und ich musste danach ja wieder meinen dämlichen Koffer von der Hostel zur U-Bahn schleifen).

Miró - Flug des Vogels über der Ebene II
Dieses Bild entstand 1939 nach dem Ende des spanischen Bügerkriegs aber kurz nach dem Beginn des zweiten Weltkriegs. Der Vogel symbolisiert vermutlich die Angst vor Luftangriffen während des Krieges.

Ich habe sogar ein kleines Stück Tübingen in London entdeckt. Ein Raum war John Haertfield, einem in Deutschland geborenen Karikaturisten, der sich viel mit den Nazis beschäftigt hat gewidmet. Da waren einige ziemlich witzige Sachen dabei.


Die Tower Bridge habe ich nur von weitem gesehen...

Sonntag nachmittag bin ich dann weiter nach Birmingham, wieder mit dem Zug. Dort war dann von Montag bis Mittwoch eine Tagung für Tropfstein Spezialisten. Ich habe also viele Leute getroffen, die wie ich gerade eine Doktorarbeit in diesem Bereich machen, und viel wichtiger, ich habe unglaublich viele Leute getroffen deren wissenschaftliche Arbeiten ich gelesen hatte. Ich habe meine Arbeit dort auf einem Poster vorgestellt und hatte auch ein paar interessante Diskussionen. Am Mittwoch abend war die Tagung schon vorbei und ich bin nach London gefahren. Ich habe dort am Flughafen übernachtet und früh morgens meinen Flieger zurück nach Tel Aviv genommen. Das war ein ganz schön langer und strengender Trip erst Südafrika und dann 2 Tagungen/Meetings und ich war echt froh wieder zurück zu kommen und Yoav wieder zu treffen.